Alternative für Deutschland (AfD)

Links: Teilnehmer einer AfD-Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen am 5. Februar 2022 in Friedberg. Rechts: Aufzug der Freiheitsfreunde Frankfurt am 7. Oktober 2023 am Tag vor den hessischen Landtagswahlen. © Pixelarchiv, dokunetzwerk rhein-main

Die AfD ist ein Sprachrohr der rechten Verschwörungsszene. PolitikerInnen der AfD im Rhein-Main-Gebiet verbreiten rechte Verschwörungsmythen vom »Great Reset«, »Großen Austausch«, »Hooton-Plan« u.a. Beispiele sind Ramona Storm, Frank Grobe, Sandra Scheld. Andreas Lichert, Landessprecher der AfD in Hessen, schwadroniert über eine »Symbiose von Öko-Sozialisten und Großkapital« zur Durchsetzung eines »Ökosozialismus«. Hartmut Issmer wettert in Reden gegen eine »internationale Hochfinanz«, die eine neue Weltordnung lenke. Issmer ist eine Führungsperson der Freiheitsbewegung Main-Kinzig-Wetterau und Großspender der AfD. Zur Kommunalwahl im März 2016 in Erlensee tritt er auf der Liste der AfD an.

Auf den Aufzügen der rechten Verschwörungsszene ergreifen immer wieder Personen das Wort, die der AfD angehören. Die Gruppe Rhein-Main-steht-auf (RMSA) steht vollkommen unter dem Einfluss der AfD und wirbt offensiv für die Partei. Zu den Führungspersonen von RMSA zählen Michael Hetzel, bis Juli 2025 Beisitzer im Bezirksvorstand der AfD in Unterfranken, und Ramona Storm, bayerische Landtagsabgeordnete der AfD.

Manche lokale Initiativen wie Dreieich steht auf oder Neu-Isenburg bewegt sich bekennen sich offen zur AfD, ebenso wie Paul Hildebrand aus Michelstadt, der als Streamer die Aufzüge der Szene im Rhein-Main-Gebiet dokumentiert und über seinen Versand Pauls Shop AfD-Merchandise vertreibt.

Insbesondere sammeln sich in der AfD LeugnerInnen der Fakten des Klimawandels. Ein Beispiel ist Klaus Gagel, der fachpolitische Sprecher für Umwelt und Klimaschutz der AfD im hessischen Landtag.

aktualisiert 01.12.2025


siehe auch: Extrem rechte »Jugendhilfe« in der Pfalz, 25.11.2025; AfD Mainz – die Radikalisierungsspirale dreht sich weiter, 10.02.2025; Von der Identitären Bewegung in die AfD, 18.04.2024;