Wir informieren über rechte Strukturen im Rhein-Main-Gebiet
Recherche & Analyse
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Neue Dynamik in der Reichsbürgerszene
Die Reichsbürgerszene tritt im Großraum Rhein-Main immer öfter und selbstbewusster in Erscheinung. Es finden Aufzüge und Vorträge statt und es etablieren sich Treffpunkte. Die Behörden zeigen sich schlecht informiert, nachlässig und handlungsunwillig. Aktuelle Beispiele aus Herborn, Idstein, Nidda und Frankfurt machen dies deutlich. Für die nächsten Wochen sind weitere Veranstaltungen angekündigt.
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Neonazistisches »Gedenken« in Mainz
Zwei Sonntage vor dem ersten Advent findet traditionell der Volkstrauertag in Deutschland statt. Jährlich wird dieser Tag von der extremen Rechten genutzt, um der Toten zu »gedenken«, die aktiv am Nationalsozialismus und seinen Verbrechen mitgewirkt haben. In Mainz führt die Burschenschaft Germania Halle zu Mainz jährlich ein solches »Gedenken« durch, zuletzt am 17. November 2024.
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Filmvorführung der rechten Verschwörungsszene in Nidda geplant
Am 5. Oktober soll im Kino Lumos Lichtspiel & Lounge in Nidda (Wetteraukreis) der Film »Nur ein Piks – Im Schatten der Impfung« gezeigt werden. Produziert wurde der Film von Mario Nieswandt, der bis Ende 2022 für das extrem rechte COMPACT Magazin tätig war. Organisiert wird die Aufführung von dem bekannten Reichsbürger Bruno Ramge jr. aus Nidda. Entsprechendes Publikum ist daher zu erwarten.
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Prozess gegen Mitglied der »Vereinten Patrioten« in Frankfurt gestartet
Seit dem 30. Agust 2024 läuft vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt ein weiteres Verfahren gegen ein mutmaßliches Mitglied der Reichsbürger-Gruppe Vereinte Patrioten. Wilhelm Pülm aus Gorxheimertal wird die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens und die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Das Umfeld des Angeklagten findet im Prozess bisher zu wenig Berücksichtigung.
Über uns
Rhein-Main Rechtsaußen ist eine Plattform für Recherchen zur extremen Rechten im Rhein-Main-Gebiet. Hier veröffentlichen verschiedene Autor*innenkollektive, zudem spiegeln wir Artikel von anderen Projekten, die in ähnlichem Sinne arbeiten. Wir liefern keine tagesaktuelle Berichterstattung, sondern konzentrieren uns auf fundierte Recherchen.
Neben der inhaltlichen Aufklärung über Ideologien und Politiken der Ungleichwertigkeit wollen wir auch Analysen zu ganz konkreten (extrem) rechten AkteurInnen und Mobilisierungen zugänglich machen. Wir möchten, dass diese nicht ungestört wirken können und rücken sie deshalb ins Licht der Öffentlichkeit. Nur so kann es gelingen, die Gefahren, die von derartigen Strukturen ausgehen, frühzeitig zu erkennen und ihnen informiert entgegenzutreten. In diesem Sinne verstehen wir uns als Teil einer antifaschistischen Bewegung.