Freiheitsbewegung Main-Kinzig-Wetterau

Daniel Langhans spricht bei einer Kundgebung der Freiheitsbewegung Main-Kinzig-Wetterau am 5. November 2022 in Hanau. Quelle: Youtube

Die Freiheitsbewegung Main-Kinzig-Wetterau trat 2022 als Organisatorin verschwörungsideologischer Demonstrationen auf, so am 5. November 2022 in Hanau, an der 200 Personen teilnahmen. Seitdem finden unter ihrem Label keine Aufzüge mehr statt. Doch streut sie weiterhin über eine Facebook-Seite und einen Telegram-Kanal rechtsradikale Propaganda. 

Eine zentrale Figur der Gruppe ist der extrem rechte Büdinger Stadtverordnete Jochen Amann (ehemals AfD). Als Redner auf Veranstaltungen der »Freiheitsbewegung« traten 2022 neben Amann u.a. Holger Fischer, Daniel Langhans und Hartmut Issmer auf. Nach eigener Angabe unterstützt Issmer die Gruppe auch finanziell.

Die »Freiheitsbewegung« verbreitet Verschwörungsmythen zur Corona-Pandemie und zu Impfungen. Sie wendet sich gegen Schwangerschaftsabbrüche und »Sexualpädagogik der Vielfalt«. Breiten Raum nimmt dabei LGBTQ-Feindlichkeit ein. Gender-Politik wird als Teil einer »One-World-Agenda« einer »Machtelite« angesehen. Die traditionelle (heteronormative) Familie wird als »das letzte natürliche Schutzschild gegen die Pläne der Logen« bezeichnet.

Auch leugnet die Gruppe den menschengemachten Klimawandel und tritt für Atomkraft ein. In einem Beitrag vom Februar 2023 heißt es weiterhin, dass die »Aufnahme von Flüchtlingen aus nicht-europäischen Staaten« zu einer »Enthomogenisierung der Gesellschaft« führe und dazu »dass es in einem Zeitraum x keine weißen Deutschen mehr gibt«. Auch die Darstellung »gemischtrassiger Menschen in Werbung« sei Teil eines »globalistischen Plans«. (siehe: Der Große Austausch)