Rhein-Main-steht-auf (RMSA)

Bekenntnisse vom Führungskreis von Rhein-Main-steht-auf zur AfD, verbreitet über Soziale Netzwerke im Herbst 2023. Abgebildete und unterzeichnende Personen sind u.a. Michael Hetzel, Ramona Storm und Marika Hartmann.

Rhein-Main-steht-auf (RMSA) ist eine 2021 gegründete Gruppe, die das Geschehen der rechten Verschwörungsszene im Raum Aschaffenburg, Miltenberg, Offenbach und Hanau maßgeblich prägt. Von 2021 bis Ende 2023 führte RMSA ca. ein Dutzend Aufzüge durch. Am 31. Dezember 2021 gelang es ihnen, knapp 4.000 Menschen nach Aschaffenburg zu mobilisieren.

Schon früh bekannte sich RMSA zur AfD. Ihr Netzwerk verfügt über beträchtliche personelle und finanzielle Ressourcen sowie über eine Struktur mit verbindlicher Aufgabenverteilung.

Mit dem Neonazis Dirk und Ursula Nahrath und ihrer Gruppe Miltenberg sagt Nein besteht enge Zusammenarbeit. Im Frühjahr 2023 entstand auf Betreiben von RMSA die Bürgerinitiative Franken (BIF), über die man vergeblich versuchte, sich vom Querdenken-Image zu lösen.

Zentrale Personen von RMSA sind Michael Hetzel, die Reichsbürgerin Marika Hartmann und die AfD-Landtagsabgeordnete Ramona Storm. Der Rest des zwölfköpfigen »Orga-Teams« tritt kaum öffentlich in Erscheinung. Auf RMSA-Aufzügen sprechen regelmäßig rechte Demagogen wie Daniel Langhans und Ralph Bühler, die gegen Jüdinnen*Juden, Geflüchtete, Queers und »Lügenpresse« hetzen. Über die Reden der beiden auf der RMSA-Demonstration am 31. Dezember 2023 in Aschaffenburg mit knapp 1.000 Teilnehmenden entbrannte ein Streit. Langhans hatte ausladend darüber fabuliert, dass »Globalfaschisten« Hitler finanziert hätten und dass mittels Wettermanipulation und gezielt herbeigeführten Regen Aufzüge der Szene behindert würden. Laut Hetzel mache sich RMSA mit derartigen Aussagen lächerlich.