Hartmann, Marika

Wolfgang Burkard (vorne) und Marika Hartmann (rechts dahinter im weißen Shirt) in der Reichsbürger-Trommelgruppe »Bergsträßer Trommler« auf der »Friedensdemonstration« der rechten Verschwörungsszene am 29. Juni 2024 in Frankfurt. © dokunetzwerk rhein-main

Marika Hartmann ist eine Aktivistin der rechten Verschwörungsszene aus Hösbach bei Aschaffenburg. Sie zählt zum Führungskreis von Rhein-Main-steht-auf (RMSA) und zur Trommelgruppe des Reichsbürgers Wolfgang Burkard

Sie tritt für die Alternative für Deutschland (AfD) auf, nimmt an Veranstaltungen der AfD teil und demonstriert ihre Nähe zu AfD-PolitikerInnen wie Ramona Storm und Klaus-Uwe Junker, dem Vorsitzenden des AfD-Kreisverbands Aschaffenburg. Zusammen mit anderen Führungspersonen von RMSA posierte sie mit dem Transparent »Alice für Deutschland« (gemeint ist die AfD-Vorsitzende Alice Weidel).

Auf Instagram teilt sie Grafiken mit Bezügen zu »QAnon«, zur angeblichen »Klimahysterie« und offen antisemitische Karikaturen.

Als Trommlerin in der Gruppe von Burkard begleitet Hartmann viele Aufzüge der rechten Verschwörungsszene. Auch auf Reichsbürger-Veranstaltungen, wie beispielsweise auf den Treffen der »25+1 Bundesstaaten« am  19. August 2023 in Magdeburg und am 6. April 2024 in Gera, trat sie mit dieser Gruppe auf. Sie trägt einen Button »1871« (29.06.2024 in Frankfurt), auf ihrem Auto befindet sich ein Aufkleber einer umgedrehten Deutschlandfahne. Beides deutet auf eine Identifikation mit der Reichsbürger-Ideologie hin.

Im Jahr 2024 hat sich Hartmann offensichtlich der Neonaziszene angenähert: Am 11. Mai 2024 nahm sie an einer geschichtsrevisionistischen Kundgebung am sogenannten Mahnmal »Feld des Jammers« in Bretzenheim bei Bad Kreuznach teil. Die Veranstaltung wurde von den Neonaziparteien Die Heimat (ehemals NPD) und Die Rechte durchgeführt.

siehe auch: Wolfgang Burkard (Foto)