Deutschland steht auf – Neustart Demokratie (DSA)

Aufzug der rechten Verschwörungsszene in Frankfurt am 27. April 2024. Hinter dem Transparent in der Mitte Markus Backfisch, rechts Stephanie Tsomakaeva. © dokunetzwerk rhein-main

Deutschland steht auf – Neustart Demokratie (DSA) ist eine seit 2022 bestehende Initiative zur Vernetzung und Mobilisierung der rechten Verschwörungsszene. Die politische Ausrichtung ist stark proprietaristisch. Enge Kooperation besteht mit der Querdenken-Organisation und dem ZAAVV.

Bei mehreren Demonstrationen der Szene trat DSA als Hauptorganisatorin auf: Am 8. Oktober 2022 in Hannover (3.000 Teilnehmende), am 17. Dezember 2022 in Berlin (800), am 25. März 2023 in Mainz (500), am 25. Mai 2024 in Frankfurt (500) sowie am 24. Mai 2025 in Berlin (1.000). Bis Ende 2023 organisierte DSA zudem bundesweite Netzwerkstreffen, auf denen die Aktivitäten verschiedener Gruppen vorgestellt und koordiniert wurden.

Das Spektrum der RednerInnen und UnterstützerInnen der DSA-Veranstaltungen reicht von der AfD bis zur Bewegung Aufstehen, die von Sahra Wagenknecht initiiert wurde. Auffallend ist der hohe Organisationsgrad und die aufwändige technische Ausstattung der Veranstaltungen. Entsprechende finanzielle Mittel steuerten in der Vergangenheit u.a. die Unternehmer Wolfgang Kochanek (Pfalz) und Winfried Stöcker (Schleswig-Holstein) bei.

Eine führende Person von DSA ist Stephanie Tsomakaeva, die von Langen aus ein Netzwerk von Initiativen, Vereinen und Unternehmen dirigiert (u.a. Bündnis 21).

Eine Stiftung Friedensarbeit Ltd. mit Sitz in London diente DSA bis September 2023 u.a. zur Abwicklung von Spenden. Seitdem stellt der Verein Bürger für Deutschland e.V. (Sitz in Weimar) das Spendenkonto zur Verfügung. »Generalsekretärin« des Vereins ist Tsomakaeva, der Vorsitzende ist Swen Hüther.

siehe auch: Kein rechter Erfolg am 25. Mai in Frankfurt, 26.05.2024

aktualisiert 10.06.2025