Pinkwesten, Die Pinken, Bündnis 21

»Pinkwesten« auf einem Corona-Protest am 14. November 2020 in Frankfurt. © P. E.

Die Pinkwesten sind ein Label im Gruppengeflecht um Stephanie Tsomakaeva aus Langen. Dahinter steht der 2019 gegründete Verein Bündnis 21 mit Sitz in Langen. Im Januar 2021 entstand aus dem Verein heraus die Partei Die Pinken/Bündnis 21, die als Wahlbündnis auftritt. Verein und Partei sind proprietaristisch ausgerichtet und nennen als Ziel, durch die »Vernetzung vieler Initiativen und Organisationen eine Politikwende zu erreichen«.

Die Pinkwesten sind seit Frühjahr 2020 in den Corona-Protesten aktiv. Ihr »Markenzeichen« ist die Kampagne der »Politikerhaftung«. Bis ins Jahr 2022 fielen die wenigen Aktiven der Gruppe dadurch auf, dass sie auf Aufzügen pinke Warnwesten trugen und ein Banner mit der Aufschrift »Politiker müssen haften« mit sich führten.

Der Gründungskreis des Vereins Bündnis 21 besteht überwiegend aus ehemaligen AfD-Mitgliedern, die zur AfD-Abspaltung Liberal-Konservative Reformer (LKR) gewechselt waren.

Vorsitzende von Verein und Partei Bündnis 21 ist Stephanie Tsomakaeva. Als stellvertretender Vorsitzender der Partei ist 2023 Sven Johannsen aus Birkenau (Südhessen) genannt. Johannsen stellt über seine Firma Gutachter- und Sachverständigen Zentrum für Umwelt-Messungen Expertisen für die Gesundheitsschädlichkeit von Windkraftanlagen aus. 2021 trat das Bündnis 21 mit einer hessischen Landesliste zur Bundestagswahl an und erhielt 1.166 Zweitstimmen (0,0 %).

Sehr viel präsenter als das Bündnis 21 ist seit 2022 die Initiative Deutschland steht auf – Neustart Demokratie, die identische Ziele formuliert. Auch hier wirkt Tsomakaeva an führender Stelle mit.

aktualisiert: 02.04.2025