Hartmann, Marika

Wolfgang Burkard (vorne) und Marika Hartmann (rechts dahinter im weißen Shirt) in der Reichsbürger-Trommelgruppe »Bergsträßer Trommler« auf der »Friedensdemonstration« der rechten Verschwörungsszene am 29. Juni 2024 in Frankfurt. © dokunetzwerk rhein-main

Marika Hartmann aus Hösbach bei Aschaffenburg ist eine Verschwörungsideologin aus dem Führungskreis von Rhein-Main-steht-auf (RMSA). Sie exponiert sich auf Veranstaltungen der rechten Verschwörungsszene, der Alternative für Deutschland(AfD) sowie auf Aufzügen von ReichsbürgerInnen und Neonazis.

Als Trommlerin in der Gruppe von Wolfgang Burkard begleitet Hartmann rechte Aufzüge in ganz Deutschland. Sie ist u.a. auf »Treffen der 25+1 Bundesstaaten« von 2023 bis 2025 in Magdeburg, Gera, München und Karlsruhe dokumentiert. Häufig trägt sie einen Button »1871«, auf ihrem Auto befindet sich ein Aufkleber einer umgedrehten Deutschlandfahne. Auch dies zeigt ihre starke Identifikation mit der Reichsbürger-Ideologie.

Auf Instagram teilt sie offen antisemitische Karikaturen sowie Grafiken mit Bezügen zu »QAnon« und zur angeblichen »Klimahysterie«.

Am 1. Februar 2025 stellte sie sich zusammen mit Michael Hetzel am Rande eines Auftritts der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel in Neu-Isenburg mit dem Transparent »Alice für Deutschland« vor dem antifaschistischen Protest auf. Am 31. Mai 2025 gehörte sie dem Organisationskreis einer Veranstaltung von Gemeinsam für Deutschland in Frankfurt an.

Seit Frühjahr 2024 nimmt Hartmann regelmäßig neonazistischen Veranstaltungen teil und betreibt offene NS-Verherrlichung. Dazu reist sie auch in andere Bundesländer, z.B. ins sächsische Bautzen, wo am 10. August 2025 ca. 500 Neonazis die Feiern zum Christopher-Street-Day zu stören versuchten. Am 14. Juni 2025 trug sie das Leittransparent der Neonazigruppe Der Störtrupp bei einem Aufzug in Pforzheim.

aktualisiert 26.11.2025

siehe auch: Wolfgang Burkard (Foto); Rhein-Main-steht-auf in der Krise, 28.09.2025