Weinacker, Achim

Achim Weinacker als Redner auf einem Aufzug der rechten Verschwörungsszene am 14. März 2024 in Darmstadt. © dokunetzwerk rhein-main

Achim Weinacker aus Frankfurt fiel bereits 2015 als Teilnehmer einer Kundgebung der rassistischen PEGIDA-Bewegung in Frankfurt auf. Er ist seit Beginn der Pandemie eine exponierte Person der rechten Verschwörungsszene im Rhein-Main-Gebiet. Er meldet Aufzüge an und tritt in der gesamten Region als Redner auf. Bei den »Friedensmärschen«, die seit 2022 jeden Montag in Frankfurt stattfinden, ist er eine zentrale Figur. Er gilt in der Szene als Vertreter von Querdenken69 und des Labels Freiheitssänger Frankfurt.

Weinacker ist ein Eiferer, der apokalyptische Szenarien verbreitet. Oft steht er alleine mit einer kleinen Lautsprecheranlage auf der Frankfurter Zeil, um die »Wahrheit« über Corona, 9/11 und den Ukraine-Krieg zu verkünden. In seinen Reden springt er durch etliche Themenbereiche, die er zu einer »großen« Verschwörungserzählung verknüpft. So sprach er am 5. März 2023 in Miltenberg über eine »einseitige Kriegslüge« (in Bezug auf Ukraine) und über »inszenierte Flüchtlingsströme«, die von einer »Geldmafia« gelenkt würden. Er behauptet, dass die Ukraine kein souveräner Staat sei, sondern sich im Besitz der Blackrock-Investmentgesellschaft befände. Am 11. September 2023 erzählte er auf dem »Friedensmarsch« in Frankfurt, dass Jesus Christus in Wahrheit am 11. September geboren sei und dass die Mächtigen deshalb ihre großen Verbrechen an diesem Datum begehen würden. Seit November 2023 nimmt er an pro-palästinensischen Kundgebungen teil.

Am 24. Februar 2024 hielt er die Rede zum Auftakt des Protestzugs »Handwerk steht zusammen« in Hanau.

aktualisiert 07.10.2024