9/11-Verschwörung

Der Schweizer Verschwörungsideologe Daniele Ganser veröffentlichte in Rubikon (jetzt: Manova) mehrere Artikel mit Mythen zu 9/11.

Um die Anschläge am 11. September 2001 ranken sich etliche Verschwörungsmythen. Die meisten davon stellen die Anschläge als »Inside Job« dar. Demnach hätte die US-Regierung die Anschläge ausführen lassen oder zumindest im Vorfeld davon gewusst. Naheliegende Indizien hierfür gibt es nicht, oft sind derartige Thesen in einer Weise formuliert, dass sie sich nicht eindeutig widerlegen lassen.

Die Erzählungen sind teils offen antisemitisch, so wird u.a. behauptet, dass der israelische Geheimdienst in die Anschläge involviert gewesen sei. Darüber hinaus existieren Darstellungen der Geschehnisse am 11. September, die schnell als Fantasy-Geschichten zu erkennen sind, z. B. dass keine Boeing in das Pentagon gelenkt worden sei, sondern eine Rakete.

Plattformen für 9/11-Verschwörungserzählungen sind u.a. Medien der Truther-Bewegung und das Internet-Magazin Manova (ehemals Rubikon). Seit Gründung des Magazins 2017 wurden dort über 20 Artikel veröffentlicht, die Mythen zu 9/11 verbreiten. Im Jahr 2017 gab Jens Wernicke, ehemaliger Macher von Rubikon, im Frankfurter Westend Verlag das Buch »Lügen die Medien?« heraus. Darin legen er und Daniele Ganser nahe, dass das Gebäude WTC 7, welches nicht von einem Flugzeug getroffen wurde und infolge des Zusammenbruchs der beide WTC-Türme  einstürzte, durch eine Sprengung von innen zerstört worden sei.

Die Behauptung vom »Inside Job« kursiert auch in linken Kreisen. Ein Vertreter dessen ist der Frankfurter Freidenker Wilhelm Schulze-Barantin, der in Vergangenheit mehrfach mit dem Shirt »9 11 selbst gemacht« auftrat.

siehe auch: Free Assange (Foto)