Ringeisen, Christiane

Christiane Ringeisen als Rednerin auf einer verschwörungsideologischen Kundgebung am 7. Mai 2022 in Offenbach. Quelle: Youtube

Christiane Ringeisen ist Fachanwältin für Betriebsverfassungsrecht und Arbeitsrecht mit Wohnort in Langen (Hessen) und Kanzlei in Rüsselsheim. Sie war im Juli 2020 Mitbegründerin der Anwälte für Aufklärung (AfA) und ist bis heute in deren Vorstand. (Stand 02.04.2024)

Ringeisen spricht auf Aufzügen der rechten Verschwörungsszene, nicht nur im Rhein-Main-Gebiet, sondern bspw. auch auf einer Kundgebung am 17. Juni 2021 vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Sie hält etliche Maßnahmen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie erlassen wurden, für unrechtmäßig und verfassungswidrig, z.B. die Testpflicht für viele Arbeitnehmer*innen oder die Maskenpflicht in Schulen. In ihren Ausführungen reiht sie juristische Fachbegriffe und Paragraphen aneinander, die kaum jemand einordnen kann. Dadurch soll suggeriert werden, dass eine Expertin schreibe und spreche. Als solche tritt sie in rechten alternativen Medien auf.

Im Jahr 2022 stellte sie Strafanzeige gegen Verantwortliche des Unternehmens BioNTech, da der dort entwickelte Corona-Impfstoff angeblich eine Biowaffe sei, deren Einsatz gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoße.

Über ihren Telegram-Kanal leitet sie u.a. Propaganda von AfD-PolitikerInnen und den extrem rechten Freien Sachsen weiter. Sie streut falsche Informationen bspw. über Impftote und über angebliche Folter und Zwangssterilisation durch die COVID-Schutzimpfung. Auch verbreitet sie Beiträge, die sich gegen »Gender-Ideologen«, die »CO₂-Theorie« und gegen »das ganze Geschwätz über Klimakatastrophe und Klimagerechtigkeit« richten.