Anwälte für Aufklärung (AfA)

Am 19. Dezember versammelten sich AnwältInnen in Roben vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, um gegen die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Maßnahmen zu protestieren. Als Organisatorin traten die Anwälte für Aufklärung, damals noch ein Verein in Gründung, auf. Quelle: Youtube

Die Organisation Anwälte für Aufklärung (AfA) spielt eine wichtige Rolle in der rechten Verschwörungsszene, da AfA-Jurist*innen die Angehörigen der Szene darin bestätigen, mit ihren Ansichten und Aktionen im Recht zu sein und für das Recht zu kämpfen. Etliche AfA-Jurist*innen beschränken sich dabei nicht auf die rechtliche Bewertung der Corona-Maßnahmen und die anwaltliche Vertretung, sondern treten als Impffeind*innen und Verschwörungsideolog*innen in Erscheinung.

Zum Vereinsvorstand der AfA zählen der Frankfurter Steuerrechts-Anwalt Dr. Philipp Schneider und Dr. Christiane Ringeisen, Anwältin mit Kanzlei in Rüsselsheim. Ringeisen tritt überregional als Rednerin auf Corona-Protesten auf. Mitbegründer der AfA sind Holger Fischer aus Hanau und Frank Großenbach aus Frankfurt. Ein weiterer AfA-Anwalt ist Friedrich O. Koch aus Frankfurt, der über seinen Telegram-Kanal einen Wust antisemitischer, antiamerikanischer und prorussischer Propaganda streut. Im AfA-Anwaltsverzeichnis ist auch Martina Döben-Koch aus Schöneck (Main-Kinzig-Kreis) aufgeführt, die Geschäftsführerin des Ärztlichen Berufsverbands Hippokratischer Eid (ÄBVHE) ist.

In Publikationen der AfA finden sich u.a. Artikel von Christian Steidl von ElternStehenAuf, in denen er von einer Corona-»Plandemie« und einer »AIDS-Lüge« schreibt. 

Auch bieten AfA-Anwält*innen Vorträge zu rechtlichen Themen an. So trat der Kölner Anwalt Dirk Sattelmeier, AfA-Vorsitzender bis Dezember 2022, am 26. Februar 2023 in Aschaffenburg im Rahmen der Reihe Mission:Dialog vor 130 Personen auf.