Kieckhäfer, Karin

Karin Kieckhäfer am 19. Februar 2024 in Aschaffenburg (links) und am 25. Mai 2024 in Frankfurt (rechts). Dabei trägt sie ein Shirt mit dem AfD-Motiv »Unser Land zuerst!«. © dokunetzwerk rhein-main, ASVI

Karin Kieckhäfer aus Kahl am Main ist eine Exponentin der rechten Verschwörungsszene. Sie verbreitet die Klartext-Bürgerzeitung, drängt auf rechten Aufzügen in den Vordergrund und führt eigene Aktionen gegen »Klimawahn« und »Massenmigration« durch, auf denen sie sie sich rassistisch und LGBTQ-feindlich äußert. Auf Aufzügen trägt sie häufig ein Schild, das die LGBTQ-Community mit Pädokriminalität und dem Verschwörungsmythos der »Neuen Weltordnung« in Zusammenhang stellt. Auch nimmt sie an Veranstaltungen der AfD teil.

Karin Kieckhäfer tritt seit Anfang der Corona-Proteste in Erscheinung. Testpflicht und Maskenpflicht während der Corona-Pandemie hält sie für ein »Menschheitsverbrechen«. Wie viele Personen dieser Szene radikalisierte sie sich in den vergangenen Jahren stetig nach rechts. Auf einer Veranstaltung der Klartext-Bürgerzeitung am 3. Mai 2025 in Aschaffenburg hielt sie eine Rede, in der sie ihre Sympathie mit der Neonazigruppe Der Störtrupp bekundete.

Seit Anfang 2024 organisiert Kieckhäfer im Raum Hanau und Aschaffenburg Kundgebungen, bei denen sie und anderen Personen sich mit einem Plakat aufstellen, welches an angebliche Todesopfer durch »Gewalt von Personen mit Migrationshintergrund« erinnern soll. Dazu hält sie Reden, in denen sie u.a. behauptet, dass es nachgewiesen sei, dass »die Antifa« für die Störung ihrer Veranstaltungen mit Steuergeldern bezahlt werde. Zu den Rednern dieser Veranstaltungen zählen Bruno Stenger und Carsten Stehlik.

Aus Forumsbeiträgen wird deutlich, dass Karin Kieckhäfer eine Anhängerin von Esoterik und Alternativmedizin ist.

aktualisiert 18.05.2025