Gärtner, Edgar L.

Edgar Ludwig Gärtner ist ein Publizist des proprietaristischen Spektrums, der in Frankreich und in Bad Nauheim lebt. Er leugnet die Gefahr durch den Klimawandel und vertritt Verschwörungsmythen um den »Great Reset« und Transhumanismus.

Gärtner ist Mitglied der AfD-nahen Vereins Europäisches Instituts für Klima und Energie e.V. (EIKE) und des Vereins Deutsche Sprache. EIKE mit Sitz in Jena ist ein sich wissenschaftlich gebendes Sprachrohr für die Leugnung des menschengemachten Klimawandels. Gärtner sitzt in deren Fachbeirat und behauptet, dass die Zunahme von CO₂ in der Atmosphäre der Natur nutzen würde. Er bezeichnet die geplante Energiewende als »Selbstmord auf Raten« und setzt Klimaschutz beständig mit Sozialismus, Planwirtschaft und Diktatur gleich (siehe: »Ökodiktatur«). Den Green Deal der EU nennt er »(feudal-kommunistischen) Stakeholder-Kapitalismus«. Glyphosat ist für ihn ein »ideales Herbizid«. Er befürwortet Kernkraft und behauptet, dass Menschen, die heute im Umkreis von Fukushima leben, keinen gesundheitlichen Risiken durch Strahlung ausgesetzt seien. Derartiges verbreitete er in den vergangenen Jahren u.a. auf Veranstaltungen der AfD und der CSU.

Gärtner ist gläubiger Katholik und Abtreibungsgegner. Covid-19 ist für ihn nicht gefährlicher als eine mittelschwere Influenza-Epidemie. Ende 2020 verfasste er den im rechten Spektrum breit gestreuten Artikel »Der ›Great Reset‹ und die Utopie des Transhumanismus«. Den »Great Reset« beschreibt er als einen »Elitenplan«, der letztendlich zur »Abschaffung des Menschen« führe.