Aschaffenburg Steht Auf (ASA)

Auftritt von Aschaffenburg Steht Auf am 22. Oktober 2022 auf dem »Million March« in Frankfurt. © Protest.foto Südhessen

Die Gruppe Aschaffenburg Steht Auf (ASA) organisiert seit 2021 Versammlungen der rechten Verschwörungsszene in Aschaffenburg. In ihr sammelten sich unter anderem Reichsbürger, AfD-AnhängerInnen und Neonazis. ASA ist Mitbegründerin der Bürgerinitiative Franken (BIF), wo sie im Herbst 2023 aus eigenen Stücken wieder ausschied.

Die zentrale Person von ASA ist Bruno Stenger. Neben ihm war die Aschaffenburger AfD-Politikerin Ramona Storm bis Anfang 2023 maßgeblich an der Organisation von ASA-Veranstaltungen beteiligt. Eine weitere prägende Person ist der bekannte Neonazi Lars Schüßler (ehemals Falko Schüßler), der bei Aufzügen der Szene mehrfach das ASA-Transparent trug und an ASA-Stammtischen in der Aschaffenburger Kneipe Maulaff teilnahm.

Die Aktionsformen verlagerten sich Anfang 2023 hin zu Störaktionen von Veranstaltungen der Grünen, der Linkspartei und von Klimaaktivist*innen. Selbst eine Podiumsdiskussion »Wehret den Anfängen. 1933 in Erinnerungskultur und Geschichtsvermittlung« am 2. Februar 2023 im Aschaffenburger Schloss wurde zu behindern versucht.

Danach verflachten die Aktivitäten von ASA zusehends. Im Herbst 2023 nutzte Stenger das Label von ASA zur Mobilisierung zu Montagsdemonstrationen, die jedoch nur von einer Handvoll Personen besucht und bald wieder eingestellt wurden. Auch die Stammtische im Maulaff finden nicht mehr statt. Stenger und »sein« Label ASA sind in der rechten Verschwörungsszene mittlerweile isoliert.

siehe auch: Derzeitige Proteste von »Aschaffenburg Steht Auf« und Co, 22.01.2023