Zentrum zur Aufarbeitung, Aufklärung, juristischen Verfolgung und Verhinderung von Verbrechen gegen die Menschheit (ZAAVV)

Plakatwand in Nidda (Wetteraukreis), Frühjahr 2024. Quelle: Facebook

Das Zentrum zur Aufarbeitung, Aufklärung, juristischen Verfolgung und Verhinderung von Verbrechen gegen die Menschheit (ZAAVV) ist ein in Österreich ansässiger Verein, der in großem Maße Spendengelder einwirbt – angeblich, um eine Aufarbeitung des »Corona-Unrechts« zu leisten und die dafür verantwortlich gesehenen Personen vor Gericht zu bringen. Führender Kopf ist der Rechtsanwalt Ralf Ludwig aus Sachsen-Anhalt, der ein Geflecht von Vereinen und Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dirigiert, in dem Gelder hin- und her geleitet werden.

Ludwig ist Anwalt von Michael Ballweg und eng an dessen Querdenken-Struktur angebunden. Mehrfach trat er im Rhein-Main-Gebiet als Redner bei Aufzügen der rechten Verschwörungsszene in Erscheinung, so bspw. am 25. Mai 2024 in Frankfurt.

Das ZAAVV wurde im September 2021 in Rodgau gegründet. In der Folgezeit richtete es mehrfach Kongresse und Vereinsversammlungen in Frankfurt und Rodgau aus.

Das ZAAVV unterhält eine enge Zusammenarbeit mit der Initiative Deutschland steht auf – Neustart Demokratie (DSA) um Stephanie Tsomakaeva. Gemeinsam organisierten ZAAVV und DSA eine Ausstellung namens »Heldengalerie«, die am 25. Mai 2024 auf dem Frankfurter Römer und am 29. Juli 2024 an der Frankfurter Konstablerwache gezeigt wurde. Darin werten sich AktivistInnen der Corona-Proteste in grotesker Weise zu »Helden« des Widerstands auf.

Unterstützt wird das ZAAVV durch »Großflächenpaten«, die die Plakatwerbung des ZAAVV organisieren bzw. finanzieren. Ein Großflächenpate im Rhein-Main-Gebiet ist Bruno Ramge aus Nidda (Wetteraukreis).

08.09.2024