Markert, Torsten (Markert Busreisen)

Torsten Markert (Bildmitte im T-Shirt) bei einem Aufzug der rechten Verschwörungsszene in Mainz am 20. Mai 2023. Er hielt dort auch eine Rede. © dokunetzwerk rhein-main

Torsten Markert ist Inhaber von Markert Busreisen mit Büros in Bingen und in Eltville am Rhein. Sein Unternehmen transportiert seit 2020 Personen der rechten Verschwörungsszene zu Aufzügen in ganz Deutschland und im Ausland. Markert selbst nahm an etlichen dieser Veranstaltungen teil, lud namentlich zu diesen ein, hielt dort Reden und ließ sich von Streamern interviewen.

Markert steht dem evangelikalen Milieu nahe. Bekannt wurde er als »Apfelesser von Frankfurt«: Am Rande eines Aufzugs von Querdenken am 12. Dezember 2020 verspeiste er vor einer Gruppe Polizist*innen demonstrativ einen Apfel, um damit gegen die Maskenpflicht zu protestieren. Ein Video der Aktion ist in der Szene weit verbreitet.

In einem Post von Dezember 2021 nennt sich Markert »stellvertretender Generalkoordinator Busverband #honkforhope«. Dahinter steht ein Netzwerk von Reiseagenturen und Busunternehmen, das die rechte Verschwörungsszene unterstützt und als Geschäftsfeld nutzt. Generaldirektor von #honkforhope ist Alexander Ehrlich von Europeans United.

Fahrzeuge von Markert brachten Teilnehmende zu Aufzügen u.a. nach Brüssel (23. Januar 2023, »Million March«), München (18. März 2023, Aufzug von München steht auf) oder Berlin (3. August 2024, Aufzug von Querdenken). Das Unternehmen von Markert lässt sich hierfür nicht nur engagieren, sondern bietet derartige Reisen aus eigener Initiative an.

Am 7. September 2024 transportierte Markert Busreisen Delegierte des Landesparteitags der AfD von einem Sammelpunkt außerhalb des Ortes zur Stadthalle in Hofheim (Taunus), wo der Parteitag stattfand.