Taufertshöfer, Norbert

Norbert Taufertshöfer auf einer rassistischen Kundgebung der Jungen Alternative am 2. Juni 2024 in Mannheim. © dokunetzwerk rhein-main

Norbert Taufertshöfer aus Heppenheim ist ein Politiker der Alternative für Deutschland (AfD) und Aktivist der rechten Verschwörungsszene. Nach eigener Aussage war er über Jahrzehnte Teil der Friedensbewegung. In den 1980er- und 1990er-Jahren war er Stadtverordneter in Heppenheim und stand den Grünen nahe. Zur Landtagswahl 2023 kandierte im Wahlkreis Bergstraße II für die AfD. Im Kreisvorstand der AfD Bergstraße ist er als Beisitzer aktiv. 

Auf seiner Webseite schreibt Taufertshöfer, er sei »Patriot und stolz darauf, ein Deutscher zu sein«. Er habe »nie zu den Linken gehört, die ihr Vaterland verachten«. Er fordert eine »Remigration von Nicht-Schutzbedürftigen« und möchte die deutsche Staatsbürgerschaft nach »Abstammungsprinzip« vergeben.

Taufertshöfer gehört zu den InitiatorInnen des Aktionsbündnisses Bergstraße und ist als Redner, Ordner oder Fahrer des Lautsprecherwagens in die Organisation der Aufzüge eingebunden. Auch bei anderen (rechten) Versammlungen in der Bergstraße nimmt er als Redner und Ordner teil.

Auf einem »Ostermarsch« des Aktionsbündnisses Bergstraße am 1. April 2024 in Heppenheim sprach Taufertshöfer neben Thomas Zieringer, dem Vorsitzenden der Stiftung Friedensmal aus Bensheim. Bei einem Aufmarsch der rechten Verschwörungsszene am Hambacher Schloss am 19. Mai 2024 fungierte Taufertshöfer als Ordner.

Am 2. und 7. Juni 2024 trat Taufertshöfer bei rassististischen Kundgebungen in Mannheim in Erscheinung, die von der Jungen Alternative (JA) und der AfD als Reaktion auf den Messerangriff auf Michael Stürzenberger organisiert wurden.