Stöber-Yurdakul, Regina

Die Verschwörungsideologin Regina Stöber-Yurdakul als Teilnehmerin von Demonstrationen der Friedensbewegung in Wiesbaden am 31. August 2024 (links, als Rednerin) und 29. März 2025 (rechts, mit Flugbättern der Gruppe Widerstand 4.0). © privat, Rhein-Main Rechtsaußen

Regina Stöber-Yurdakul aus Frankfurt ist Sprecherin der Gruppe Widerstand 4.0. Sie meldet Aufzüge an, hält Reden, füllt den Telegram-Kanal der Gruppe und verbreitet Videobotschaften. Der Gesprächskreis NachDenkSeiten Frankfurt am Main nennt sie »unsere Mitstreiterin«.

Sie hängt den Erzählungen an, dass nach einem Plan des »Great Reset« die Weltbevölkerung um 85% reduziert werden solle. Diesem Plan würden u.a. Feminismus, Klimaschutzmaßnahmen und eine »globalistische Gender-Ideologie« dienen. Sie glaubt, dass deshalb auch Homosexualität gezielt gefördert werde, »denn gleichgeschlechtliche Partnerschaften verhindern die Fortpflanzung«. Transsexualität bezeichnet sie als »widernatürliche Perversion« und »Frevel an der Schöpfung«. Diese »Selbstnegation der eigenen Natur« mache Menschen »reif für die transhumanistische Agenda«. Zudem hält sie es für eine Lüge, dass CO₂ mitverantwortlich für den Klimawandel ist.

Stöber-Yurdakul bewegte sich viele Jahre in der linken Szene in Frankfurt. Dort wurde sie wegen ihres Hangs zu Esoterik und Verschwörungsmythen weitgehend gemieden.

Stöber-Yurdakul spricht auf pro-palästinensischen und friedenspolitischen Versammlungen. Am 31. August 2024 stellte sich auf einem Aufzug der Friedensbewegung in Wiesbaden im Namen einer »Aktionsgruppe Waffen-Embargo« eine Kampagne gegen das Unternehmen Maersk vor, welches Waffen nach Israel liefern würde. In dem Flugblatt, das sie dort verteilte, heißt es: »Maersk ist eines der profitabelsten Unternehmen der Welt, dessen Geld vom Blut von 40.000 palästinensischen Märtyrern getränkt ist.«

aktualisiert 30.04.2025