Hartmann, Klaus

Links: Klaus Hartmann verteilt vor der Stadthalle in Offenbach Flugblätter zur Verteidigung von Daniele Ganser bei einem Ganser-Vortrag am 15. Mai 2024. Rechts: Klaus Hartmann berichtet für WeltnetzTV im Mai 2022 aus Moskau. © ASVI, Quelle: Youtube

Klaus Hartmann aus Offenbach ist Präsident der Weltunion der Freidenker. Im Jahr 2021 verfasste er ein »Gutachten«, das den Rechtsterroristen Franco Albrecht entlasten sollte, der zu dieser Zeit in Frankfurt vor Gericht stand. Albrecht hatte 2014 eine Masterarbeit geschrieben, die von rassistischem und antisemitischem Denken geprägt war, doch Hartmann stufte die Schrift nicht als »rechtsextremistisch« ein.

Im Mai 2022 reiste Hartmann zu offiziellen Feierlichkeiten zum Tag des Sieges über den Faschismus nach Moskau und lobte in einem Videobeitrag die »Abgewogenheit, Besonnenheit und Zuversicht« in der Rede Wladimir Putins, die dieser zu diesem Anlass gehalten hatte. Der deutschen Russland-Politik wirft er vor, »massiv gegen deutsche Interessen« zu verstoßen. Die »Behandlung der Medien aus Russland« in Deutschland vergleicht er mit dem Verbot des Hörens von Feindsendern im Dritten Reich. Im Dezember 2022 gab er dem Sender Russia Today ein Interview, in dem er die Position der deutschen Friedensbewegung zum Ukrainekrieg erklärte und erneut Partei für Putin ergriff.

Auf einer Freidenker-Veranstaltung im September 2022 behauptete er, dass es viel mehr Impftote gebe, als in den offiziellen Zahlen angegeben und dass sich das Corona-Virus in seiner Gefährlichkeit nicht vom Grippe-Virus unterscheide.

Hartmann schrieb in der Vergangenheit auch für Rubikon und die Nachdenkseiten. Am 5. August 2023 trat er auf einer Podiumsveranstaltung der Partei DieBasis zusammen mit Wolfgang Hübner von den rechtspopulistischen Bürgern für Frankfurt auf.