Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne (RMB), KLARtext e.V.

Flugblätter des RMB, verteilt auf Corona-Protesten in Frankfurt.

Der Frankfurter Verein KLARtext e.V. bestand von 1993 bis 2023. Er war weitgehend identisch mit dem Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne (RMB). Beide Gruppen sind in der politische Linken verhaftet und verstanden sich als Teil der Protestbewegung gegen die Corona-Maßnahmen. Sie gingen davon aus, dass die Corona-Proteste berechtigt seien und dass man in diese eigene Inhalte einbringen müsse, um diese zu einer linken Bewegung zu formen.

Dabei wurden von KLARtext und RMB die rechten Strukturen und Inhalte der Corona-Proteste konsequent verharmlost. In einem offenen Brief vom Februar 2023 klagt das RMB: »Wir wurden als Rechte und Antisemiten beschimpft, weil wir unsere materialistisch-wissenschaftliche Kritik in Demonstrationen gegen die Pandemie-Maßnahmen hineingetragen haben, die auch so genannte ›Querdenker‹ einschlossen und sich von rechten Wellenreitern distanzierten.«

Zu den Verfassern des Briefes zählen Thomas Sachs und Andrea Thürauf (beide aus Frankfurt), die regelmäßig an Aufzügen der rechten Verschwörungsszene teilnehmen und dort u.a. im Ordnungsdienst auftreten.

KLARtext e.V. und RMB gaben Broschüren und die Flugblattserie KLARtext (nicht zu verwechseln mit der Klartext-Bürgerzeitung) heraus, in denen behauptet wurde, dass nur ein Bruchteil der Todesfälle nach Corona-Impfungen gemeldet würden.

Die KLARtext-Vorstandsmitglieder Rainer Roth und Reinhard Frankl publizierten u.a. in Rubikon. Der Internetauftritt des Vereins wird seit dessen Auflösung im Sommer 2023 von Roth und Frankl als privater Blog weitergeführt.