Schürer, Wolfgang

Wolfgang Schürer (am Mikrofon) und Thomas Sachs (am rechten Transparent) auf einer Kundgebung am 19. Februar 2023 in Frankfurt. © dokunetzwerk rhein-main

Der ehemalige Geschichtslehrer Wolfgang Schürer ist Vorsitzender der Freidenker in Offenbach. Er tritt offen für ein »Querfront«-Bündnis von Linken mit extrem Rechten ein.

Schürer sprach vor allem in der Anfangszeit der Pandemie als Vertreter der Freidenker auf Corona-Protesten. In langatmigen Reden sprang er in wirrer Folge durch verschiedene Themen und referierte nicht nachvollziehbare Zahlenreihen, mit denen er die vermeintliche Harmlosigkeit des Corona-Virus zu belegen versuchte. Querdenken69 lieferte er im Februar 2022 einen »Gastbeitrag« zum »Ukraine/Russland-Konflikt«.

Schürer ist Befürworter des syrischen Assad-Regimes. Am 14. April 2021 hielt er an der Frankfurter Hauptwache eine Rede auf einer »internationalistischen Kundgebung für den andauernden Unabhängigkeitskampf des syrischen Volkes gegen imperialistische Aggressoren«.

Am 19. Februar 2023 fand in Frankfurt anlässlich eines Besuchs des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck eine Protestkundgebung von ca. 25 Personen statt. Die Hälfe der Teilnehmenden stellten Putin-Fans, u.a. aus dem Spektrum der Deutschen Kommunistischen Partei, die andere Hälfte Personen der rechten Verschwörungszene. Schürer hielt dort eine Rede, in der er auf eine zeitgleich stattfindende »Antikriegsdemonstration« in Washington D.C. verwies, die von »rechten Libertären« mitorganisiert wurde. Den Veranstaltenden in Washington, so Schürer, sei es gelungen, ein »Antikriegs-Bündnis« zu schmieden, das von der bürgerlichen Mitte bis zu »ganz Linken« und »ganz Rechten« reiche. Schürer forderte: »Genau das brauchen wir hier auch.«