Kieckhäfer, Karin

Karin Kieckhäfer am 19. Februar 2024 in Aschaffenburg (links) und am 12. November 2023 auf der »Familien-Schutz-Demo« in Aschaffenburg (rechts). © dokunetzwerk rhein-main, ASVI

Karin Kieckhäfer aus Kahl am Main ist eine Exponentin der rechten Verschwörungsszene und Anhängerin der AfD. Sie drängt auf deren Demonstrationen in den Vordergrund, hält Reden und meldet Aktionen an. Dabei äußert sie sich rassistisch und LGBTQ-feindlich. Bei der Familien-Schutz-Demo in Aschaffenburg am 12. November 2023 trug sie ein Schild, das die LGBTQ-Community mit Pädokriminalität und dem Verschwörungsmythos der »Neuen Weltordnung« in Zusammenhang stellt.

Kieckhäfer organisierte rassistische Aktionen in Aschaffenburg am 19. Februar 2024 und in Hanau am 9. März 2024. Mit anderen Personen stellte sich sich mit einem Plakat auf, welches an angebliche Todesopfer durch »Gewalt von Personen mit Migrationshintergrund« erinnern soll. An den Aktionen nahm u.a. Bruno Stenger von Aschaffenburg Steht Auf teil.

Am 30. Juli 2023 mischte sich Kieckhäfer mit einem AfD-kritischem Plakat unter ein Fest von »Aschaffenburg ist Bunt« und zerstörte das Schild vor laufender Kamera. Am 23. September 2023 besuchte sie eine Veranstaltung der AfD in Florstadt (Wetteraukreis). Auf Frage eines Journalisten, warum sie dort teilnehme, sagte sie: »Diese grüne Ideologie mit dem Fahrverbot, mit allem, es wird alles so teuer gemacht. […] Ich möchte auch keine von diesen Massenmigrationen noch weiter hier drin haben […].« 

Kieckhäfer verbreitet die Klartext-Bürgerzeitung. Testpflicht und Maskenpflicht während der Corona-Pandemie hält sie für ein »Menschheitsverbrechen«. Aus Forumsbeiträgen wird deutlich, dass sie eine Anhängerin der Alternativmedizin ist.