Deutschland steht auf – Neustart Demokratie

»Million March« in Frankfurt am 22. Oktober 2022. In der Mitte hinter dem Transparent: Stephanie Tsomakaeva. © dokunetzwerk rhein-main

Deutschland steht auf – Neustart Demokratie ist eine seit 2022 bestehende Initiative zur Vernetzung und Mobilisierung der rechten Verschwörungsszene. Über 100 »Bürgerinitiativen« sollen sich bislang unter ihrem Dach vernetzt haben, auf ihren Veranstaltungen tritt ein breites politisches Spektrum in Erscheinung. Die politische Ausrichtung von Deutschland steht auf ist stark rechtslibertaristisch.

Führende Person der Initiative ist Stephanie Tsomakaeva aus Langen (Hessen), die sich seit 2020 – auch unter dem Label Bündnis 21 / Pinkwesten – um die Vernetzung der Szene bemüht. Unter dem Label von Deutschland steht auf ist auch der Unternehmer Wolfgang Kochanek aktiv.

Bei bislang drei Demonstrationen der Szene trat Deutschland steht auf als Hauptorganisatorin auf: Am 8. Oktober in Hannover (3.000 Teilnehmende), am 17. Dezember 2022 in Berlin (800) und am 25. März 2023 in Mainz (500). Auffallend ist die professionell wirkende Organisation und die aufwändige technische Ausstattung der Veranstaltungen. Die entsprechende finanziellen Mittel steuert vermutlich das Netzwerk von Kochanek bei.

Die Initiative organisiert unter dem Namen Forum Aufstehen Treffen, auf denen die Aktivitäten verschiedener Gruppe vorgestellt und koordiniert werden. Auf dem Treffen am 9. Dezember 2023 in Karlsruhe statt, trat zum wiederholten Male Ingrid Reich aus Neu-Anspach auf. Das Konto für das Forum Aufstehen stellt mittlerweile der im Dezember 2021 gegründete Verein Bürger für Deutschland e.V. (Sitz: Weimar) zur Verfügung, dessen »Generalsekretärin« Tsomakaeva ist.