Stöber-Yurdakul, Regina

Regina Stöber-Yurdakul ist seit Beginn der Pandemie eine Aktivistin der Corona-Proteste, hier am 16. Mai 2020 in Frankfurt. © P. E.

Regina Stöber-Yurdakul aus Frankfurt ist neben ihrem Partner Gundolf Hambrock führende Person und Sprecherin der Gruppe Widerstand 4.0. Sie meldet Aufzüge an, hält Reden, füllt den Telegram-Kanal der Gruppe mit Beiträgen und verbreitet Videobotschaften. Sie hängt den Erzählungen an, dass nach einem Plan des »Great Reset« die Weltbevölkerung um 85% reduziert werden solle. Diesem Plan würden u.a. Transhumanismus, Feminismus, Klimaschutzmaßnahmen und eine »globalistische Gender-Ideologie« dienen.

Sie redet davon, dass zum Zweck der Bevölkerungsreduktion Homosexualität gezielt gefördert werde, »denn gleichgeschlechtliche Partnerschaften verhindern die Fortpflanzung«. In ihren Reden bezeichnet sie Transsexualität als »widernatürliche Perversion« und als »Frevel an der Schöpfung«. Diese »Selbstnegation der eigenen Natur« mache Menschen »reif für die transhumanistische Agenda«. Darüber hinaus bezeichnet sie es als eine Lüge, dass CO₂ mitverantwortlich für den Klimawandel ist. Sie behauptet zudem, die Stadt Frankfurt plane bis 2030 ein komplettes Verbot von Fleisch, Milchprodukten und Privatautos.

Stöber-Yurdakul bewegte sich viele Jahre in der linken Szene in Frankfurt. Wie auch Hambrock gehörte sie der Gruppe No to Nato an. In der Linken wurde Stöber weitgehend gemieden, v.a. wegen ihres ausgeprägten Hangs zu Esoterik und Verschwörungsmythen. Dennoch versucht Stöber-Yurdakul immer wieder an linken und gewerkschaftlichen Veranstaltungen teilzunehmen. In den vergangenen Monaten wurde sie mehrfach von diesen entfernt.